Warum Hunde den Tag verschlafen sollten

PatrickAusgeglichenheit, WelpenLeave a Comment

Warum Hunde den Tag verschlafen sollten

In meiner täglichen Arbeit mit Hunden, habe ich es oft mit unruhigen Hunden zu tun. Meistens fängt dies bereits schon im Welpenalter an. Die Hunde sind hektisch, unkonzentriert und meistens überfordert. Sie haben einfach nie gelernt zu schlafen.

Warum solltest Du für mehr Schlaf sorgen?

Oftmals ist es denkbar einfach. Je mehr solch überdrehte Hunde schlafen, desto weniger zeigen sie unerwünschtes Verhalten. Die Ursache der meisten unerwünschten Verhalten beim Hund liegt in zu viel Erregung.

Woran erkennt man nun unruhige Hunde?

  • Zuhause dem Menschen hinterherlaufen
  • Kleinste Reize führen zu Aufregung oder hinterherrennen
  • Schwierigkeiten im Training sich zu konzentrieren
  • häufiges Pipi machen
  • wenn kein längeres herumliegen möglich ist
  • hektische Bewegungen und ständig wildes herumrennen

Die beschrieben Punkte sind nur ein kleiner Auszug an Symptomen, die diese Hunde zeigen können. Vor allem mit Beginn der Pubertät, treten diese Symptome öfter auf. Da die daraus resultierenden Verhaltensauffälligkeiten nur Symptome sind, ist es wichtig an der Ursache, nämlich der Ruhezeit, zu arbeiten. Als guten Wert für Ruhezeit kann man beim Welpen von 18-20 Stunden und bei Erwachsenen Hunden 15-16 Stunden pro Tag ausgehen.

So wird Die Hund garantiert noch unruhiger und aufgedrehter

Zu wenig Schlaf führt zu unruhigen Hunden. Dadurch, dass die Hunde zu wenig schlafen werden unruhig. Das führ zu noch weniger schlafen und noch mehr Unruhe usw. Ein Teufelskreis für den Hund. Aus menschlicher Sicht werden diese Hunde meistens noch mehr ausgepowert durch noch mehr Bewegung und Beschäftigung. Dies ist es keine gute Idee, denn dies fördert noch mehr den Schlafmangel und wirkt dem aufgedrehten Verhalten deines Hundes in keiner Weise entgegen.

Was fördert Ruhe?

Schlaf! Hunde sind mehrphasige Schläfer. Sie schlafen nicht wie wir lange an einem Stück und sind dann lange wach. Ihre Schlaf- und Wachphasen wechseln sich deutlich öfter ab. Du solltest daher für mehrere Ruhephasen am Tag sorgen. Wenn es Dein Hund nicht schafft ohne Dich zu schlafen, dann musst Du Dich in der ersten Zeit ebenfalls selbst auch mit Deinem Hund hinlegen. Stundenlange Spaziergänge sind ebenfalls von der Liste für einige Zeit gestrichen, da sie deinen Hund vielleicht zu sehr aufregen. Laufend Besuch zu bekommen wie auch den Hund den ganzen Tag im Garten lassen sollten gestrichen werden. Ja Du musst dich hier selbst zum Wohle Deines Hundes für eine begrenzte Zweit zurücknehmen und Einschränkungen akzeptieren.

Auf langfristige Zeit bekommst Du aber als Entschädigung einen Hund der dich ausgeglichen und entspannter mit Dir zusammenlebt.

Wenn Du auf dem Spaziergang für mehr Entspannung sorgen möchtest, dann achte darauf, dass auf den Spaziergängen weniger Aktion stattfindet. Futterbeutel suchen, öfters Entspannungspausen auf einer Parkbank, eine etwas längere Leine und einen Gang zurück schalten beim Tempo können hier langfristig zu mehr Entspannung führen.

Schlafen will gelernt sein und die wenigsten Hunde bekommen die Möglichkeit dazu. Du hast es in der Hand und kannst es zum Wohl Deines Hundes ins positive ändern.

Hat dir dieser Artikel weitergeholfen? Oder findest du, dass ihn Deine Hundefreunde unbedingt lesen müssen?

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