Ich zeige dir den Weg, den ich mir damals selbst so sehr gewünscht hätte.Patrick Waltenberger
Über Patrick
Ich habe Hunde schon immer geliebt – besonders die, die als „schwierig“ gelten. Vielleicht, weil genau solche Hunde mir gezeigt haben, wer ich heute bin und warum ich tue, was ich tue.
Meine eigene Geschichte mit Hunden begann nicht mit einem, sondern gleich mit zwei Rhodesian Ridgeback Welpen – Kimba und Bakari. Zwei kleine Wirbelwinde, zwei starke Persönlichkeiten, zwei Hunde, die alles in mir gefordert haben.
Ich wollte es von Anfang an richtig machen. Ich war konsequent, ich hatte einen Plan, ich ging regelmäßig in die Hundeschule. Ich habe alles befolgt, was man mir gesagt hat – doch mit jedem Monat geriet alles mehr aus dem Ruder.
Was als Traum begann, wurde schnell zu einer täglichen Herausforderung.
Die Spaziergänge waren anstrengend. Die Begegnungen schwer. Die Unsicherheit groß. Und irgendwann stand ich an dem Punkt, an dem ich das Gefühl hatte, dass niemand wirklich versteht, was in uns los war – weder in den Hunden noch in mir.
Mehrere Hundeschulen, verschiedene Trainer, neue Techniken, neue Versprechen … doch nichts davon hat uns wirklich geholfen.
Es wurde am Verhalten herumgedoktert, aber niemand hat gesehen, was eigentlich die Ursache war.
Und genau das war der Wendepunkt für mich.
Ich habe angefangen, mich selbst mit Hunden auseinanderzusetzen. Nicht oberflächlich, sondern tief.
Ich wollte verstehen, warum Hunde tun, was sie tun.
Wie sie denken.
Was sie brauchen.
Und wo der Mensch in all dem eine Rolle spielt.
Ich habe gelernt – bei Trainern aus der Schweiz, Deutschland, den USA und England – und gleichzeitig jeden Tag mit meinen eigenen Hunden weitergearbeitet. Und irgendwann hat sich alles verändert.
Nicht, weil die Hunde plötzlich „brav“ waren, sondern weil ich begonnen habe, sie zu verstehen.
Und weil ich gelernt habe, mich selbst zu führen.
Heute lebe ich mit sieben Hunden verschiedenster Rassen zusammen. Viele von ihnen kamen aus schwierigen Verhältnissen zu mir – Hunde, die mit Menschen nicht klargekommen sind, Hunde, die Angst hatten, die aggressiv waren, die aufgegeben wurden oder überfordert waren.
Hunde, denen niemand mehr eine Chance geben wollte.
Heute leben sie alle in einem gemeinsamen Rudel. Ruhig. Sozial. Stabil.
Was früher „Problemhunde“ waren, sind heute meine Lehrmeister.
Sie zeigen mir jeden Tag, wie echte Kommunikation funktioniert.
Sie helfen mir bei meiner Arbeit.
Und sie zeigen den Hunden meiner Kunden, wie ein gesundes, klares, soziales Verhalten aussieht.
Wenn neue Hunde zu mir kommen, werden sie behutsam in mein Rudel integriert.
Und mein Rudel zeigt ihnen, was kein Mensch so vermitteln kann:
Ruhe, Respekt, Grenzen, Orientierung, Vertrauen.
Ich weiß, wie es ist, wenn man als Halter nicht weiterweiß.
Ich weiß, wie sich Scham anfühlt, Hilflosigkeit, Überforderung, Zweifel.
Ich weiß, wie es ist, alles richtig machen zu wollen und dennoch jeden Tag an den Rand seiner Kräfte zu kommen.
Und genau deshalb kann ich mich in jeden Menschen hineinfühlen, der zu mir kommt.
Heute gebe ich das weiter, was mir meine Hunde beigebracht haben.
Ich arbeite nicht mit Tricks, nicht mit Ablenkungen, nicht mit Symptombehandlung.
Ich arbeite mit Struktur, Klarheit, Kommunikation, Energie – und mit echter Verbindung.
Ich helfe Menschen, ihren Hund zu verstehen.
Und ich helfe Hunden, ihren Menschen zu vertrauen.
Denn wenn Mensch und Hund denselben roten Faden haben, entsteht etwas, das stärker ist als jedes Training:
eine Beziehung, die trägt.
eine Ruhe, die ansteckt.
und ein Zusammenleben, das sich leicht anfühlt.
Das ist doginstinct.
Das ist meine Geschichte.
Und das ist der Grund, warum ich heute genau den Menschen helfen kann, die dort stehen, wo ich selbst einmal stand.
„Eine echte Mensch-Hund-Beziehung entsteht nicht durch Zufall – sie wächst aus Vertrauen, Klarheit und den stillen Momenten, in denen ihr beide beginnt, einander wirklich zu fühlen.“
