Jedes Problem mit unserem Hund existiert nur deshalb, weil wir es erschaffen haben.Patrick Waltenberger
Über Patrick
Ich liebe Hunde, vor allem schwierige Hunde. Das führt daher, dass ich selbst solche „schwierige“ Hunde hatte und ich mich täglich mit diesem Leid herumgeschlagen habe.
Mein Entschluss mich intensiv mit dem Thema Hund zu beschäftigen war, als ich vor gut 8 Jahren meinen 8 Wochen alten Rhodesien Ridgeback Welpen bekommen habe. Ich wollte alles richtig machen. Also habe ich gleich eine Hundeschule besucht. Leider ist das trotz intensivem Training komplett daneben gegangen. ‘Kimba, der mittlerweile 5 Monate alt war, hat mich an der Leine von einer Ecke in die andere gezogen und es wurde immer extremer.
Ich wechselte also den Hundetrainer. Neue Technik, neues Glück. Mit bester Zuversicht habe ich da wiederum 4 Monate lang, ein wöchentliches Training absolviert. An der Leine hat Kimba leider immer noch gezogen, zwar nicht mehr so stark, jedoch unangenehm für den täglichen Spaziergang. Hinzu kam jetzt noch Leinenaggression gegen andere Rüden. Die Abkürzung der Geschichte ist, dass sich weitere 2 Hundeschulen/Trainer am Beheben des Problems versuchten. Leider ohne Erfolg. Ich habe angefangen mich mit dem Thema Hund intensiv auseinander zu setzen, denn mittlerweile konnte nur noch ich mit dieser 40kg “Kampfmaschine” spazieren gehen, alle anderen Familienmitglieder wurden hinterher gezogen. Mit der Zeit lernte ich, dass die vorhergehenden Trainer nur die Symptome bekämpften, jedoch nicht die Ursache.
Der Wandel in der Beziehung zu Kimba faszinierte mich so sehr, sodass ich alles darüber wissen musste. Dies war der Startschuss zu meiner Ausbildung. Ich bin dankbar, das ich die Möglichkeit hatte, bei Trainern aus der Schweiz, Deutschland, USA und England neue Ansätze kennen zu lernen. Heute habe ich zwei ausgeglichene Rhodesien Ridgebacks und einen Pitbull Mischling den ich gerade resozialisiere.
Das Beste für mich bei der Therapie und Resozialisierung von Hunden ist, dass es egal ist, welche Probleme sie haben, solange wir uns täglich mit den kleinen Dingen beschäftigen, manifestieren sich die meisten größeren Probleme erst gar nicht. Schlechtes Verhalten ist nichts weiter als verloren gegangener Fokus an der Basis. Es ist der Ausdruck des Hundes, der dem Halter was mitteilen will.
Meine Erfahrungen zeigen, dass die meisten schlechten Angewohnheiten in die Vergangenheit verbannt werden können, wenn wir uns auf tägliche Rituale, Strukturen, Ausgeglichenheit und Verlässlichkeit konzentrieren und wenn wir Verhaltensweisen, die wir nicht mögen, stoppen und Verhaltensweisen, die wir mögen, belohnen.
Ich arbeite mit allen Hunden – egal, wie nervös oder ängstlich oder aggressiv er ist und unabhängig von seiner Vorgeschichte, seinem Alter oder von dem, was bereits vorgefallen ist. Ich habe durch meinen Pitbull Mischling, der durch ständige Neuplatzierungen bereits aggressiv auf die Umwelt (Tier und Mensch) reagierte, schon so ziemlich alles mit Ihm erlebt. Daher freue ich mich darauf, Sie und ihren Hund für das bestmögliche Zusammenleben vorzubereiten.
Meine Leidenschaft ist es, möglichst vielen Menschen mit ihren Hunden und sich selbst zu helfen. Es gibt so viele Leute die Probleme haben und unter dem schlechten Benehmen ihres Hundes leiden. Der beste Weg, um möglichst vielen Leuten zu helfen, besteht für mich darin, Hundehaltern Wege aufzuzeigen, wie Sie eine klare Kommunikation und tiefere Beziehung zu Ihrem Hund aufbauen können.
Auf diese Weise können wir hoffentlich verhindern, dass weiterhin mehr als 120.000 Hunde jedes Jahr in Österreich und Deutschland in Tierheimen abgegeben werden, oder wir können diese Zahl zumindest verringern. Viele Hunde, die in den Tierheimen leben oder im Tierheim landen, könnten ganz einfach mit Hilfe erzogen und resozialisiert werden.
„Für eine gut Mensch-Hund Beziehung ist es grundlegend, dass man dem Hund die nötige Ruhe und Sicherheit gibt, seine natürlichen Instinkte nutzt und klare Strukturen und Rituale einführt. So erhält der Hund die nötige Sicherheit und schließt sich dem Menschen freudig an.“