Hundekampf im eigenen Rudel – was jetzt?

PatrickAllgemein2 Comments

Hundekampf im eigenen Rudel – was jetzt?

Zu spät – und was jetzt?

Ein einziger Hundekampf bedeutet noch keinen Weltuntergang, allerdings kommt es jetzt auf Deine Reaktion an. Selbst in einem Rudel, dass sich sehr nahe steht, kann immer mal wieder etwas vorfallen, was dazu führt, dass die Hunde aufeinander losgehen. Ein Hund respektiert vielleicht nicht den Freiraum eines anderen und endet dann im Konflikt. Vielleicht lässt der Halter aus Versehen einen Leckerli auf den Boden fallen und beide Hunde streiten sich darum…

Der erste Schritt besteht darin, den ersten Kampf schnell und ruhig zu beenden. Wenn du alleine bist, konzentriere dich auf den Hund der die Oberhand hat. Ziehe den Hund nie zurück, ziehe ihn nach oben. Schreien oder Brüllen verschlimmert die Lage nur, wenn Du den Hundekampf beenden willst, da es Aggression nur noch steigert als ob du Benzin in Feuer kippst.
Du kannst einen kurzen Schrei loslassen, jedoch musst du die Ruhe dabei bewahren.

Der zweite und wichtigste Schritt besteht darin, wie Du sich nach dem Hundekampf verhältst. Vergiss das der Kampf passiert ist. Genauso machen es Deine Hunde auch. Die falsche Verhaltensweise wäre, dass Du beginnst, Dir Sorgen über den nächsten Kampf zu machen. Das ist nämlich der schnellste Weg, wie es garantiert wieder zu einem Kampf kommen wird.

Hundekämpfe in der Mehrhundehaltung verhindern

Hunde desselben Rudels kämpfen nur aus einem Grund, weil sie keinen starken Leader haben. Daher ist es so wichtig, Grenzen, Regeln, und Strukturen für das ganze Rudel zu setzen. Wenn alle Hunde Deine Hunde dich als Leader wahrnehmen, dann werden sie sich gegenseitig nicht länger als Konkurrenten fühlen.

Es ist auch sehr wichtig, dass Du mit allen Hunden zusammen Gassi gehst und zwar nebeneinander als Rudelspaziergang, statt jeder für sich. Diese Gruppenübung führt dazu, dass sich die Hunde, wenn sie miteinander nach vorne laufen, ein gemeinsames Ziel haben und nicht mehr den anderen Hund als Zielobjekt sehen.

Denke daran, dass Problem zu ignorieren, indem Du die Hunde voneinander trennst oder fernhälst, ist das Schlimmste, was Du bei einem Hundekampf tun kannst. Sozialisierung ist der Schlüssel zu einem ausgeglichenen Hund.

Du bist der Schlüssel zum Erfolg

Selbst im ausgeglichenen Hunderudel kann hin und wieder mal ein Kampf ausbrechen. Wichtig ist, daran zu denken, dass Du die Verantwortung trägst und ein Streit nicht das Ende des gemeinsamen Miteinander bedeutet.

Vielleicht kämpfen sie wieder miteinander, vielleicht aber auch nicht. Aber wenn Du dir darüber Gedanken und Sorgen machst, wird Deine Energie auf jeden Fall dazu führen. Deinen Hunden wäre es auch lieber, wenn sie nicht kämpfen müssten und Du als Leader kannst dazu beitragen, dass dieses Ziel erreicht werden kann.

Du hast genau dieses Problem und weißt nicht weiter? Kontaktiere mich >

2 Comments on “Hundekampf im eigenen Rudel – was jetzt?”

  1. Hallo, habe ein Problem mit unserem Rueden 8 Monate war bis vor 2 Monaten ein ganz normaler kl. Hund(Franz. Bulldogge), von heute auf morgen würde er dominant, reagiert Eifersüchtig, ist aufmuepfig an der Leine und kommt auch mit anderen Hunden im Freilauf mit denen er vorher noch gespielt hat stellenweise nicht mehr klar. Schnappt, stellt den Kamm und brummt. Gestern ist er das erstemal auf unseren anderen Rueden losgegangen. Er hat ihn fixiert und als dieser zu uns hingelaufen kam ist er auf ihn losgegangen. Abends haben sie dann wieder gespielt. Es war aber eine bestimmte Spannung zu merken. Wir haben aus ihm noch 3 andere Hunden. 2 Rueden und 1Weibchen. Mit dem Weibchen kommt er ganz gut klar, der andere Ruede ist schon 10 Jahre und geht ihm eigentlich aus dem Weg und will seine Ruhe. Er hat auch einen Kastraktionchip. Ich weiß nicht was ich tun soll. Spazieren gehe ich auch fast nur mit ihm alleine oder mit dem älteren Hund da ich viel mit ihm Übe und unser andere Hund gerne mal bellt wenn er andere Hunde kommen sieht und er dann gleich aufdreht. Die andere Hunde sind mit allen Hunden vertraglich. Weiß mir keinen Rat mehr und bin am überlegen ihn wegzugeben was sehr schlimm für mich wäre.
    Mit freundlichen Grüßen
    J. Jochinke

    1. Hallo Bodo, für mich hört es sich so an, als ob der Rüde langsam in die Pubertät kommt (darum vin heute auf morgen). Vor der Pubertät ist das Verhalten nur meistens nicht so auffällig. Hier sind Regel und Grenzen die klar vermittelt werden können sehr wichtig. Nur so ist es dem Hund möglich, sich am Halter zu orientieren und seine Rolle im Rudel zu finden. Ich würde dir Empfehlen, ein kostenloses online Erstgespräch mit mir zu vereinbaren um mal im Detail darüber zu sprechen.
      Kostenloses online Erstgespräch

      Lieben Gruß
      Patrick

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